Seine fĂŒnf wichtigsten UnterstĂŒtzer Das Selenskyj-Netzwerk Der ukrainische PrĂ€sident Wolodymir Selenskyj Aus "Tagesschau" vom 11.04.2022 (Bitte auf das Shirt achten)

Artikel von: Carl-Victor Wachs veröffentlicht am 06.04.2022 - 23:54 Uhr

Ukraine-PrĂ€sident Selenskyj pocht seit Wochen darauf, dass der Westen klare Kante gegen Putin zeigen muss: Ausschluss Russlands aus internationalen Organisationen wie dem UN-Menschenrechtsrat, noch viel hĂ€rtere Wirtschafts-Sanktionen, Gas- und Öl-Boykott, mehr Waffenlieferungen. Das stĂ¶ĂŸt immer wieder auf Bedenken, vor allem in Europas HauptstĂ€dten. Doch auf fĂŒnf westliche VerbĂŒndete kann sich Selenskyj bislang fast blind verlassen. BILD erklĂ€rt, wer sein Netzwerk stĂŒtzt. Joe Biden

Foto: Carolyn Kaster/AP

Der US-PrĂ€sident hat gerade erst weitere Waffenlieferungen sowie abermals 100 Millionen US-Dollar Finanzhilfe fĂŒr die Ukraine zugesagt. Als Weltmacht haben die USA kein Interesse daran, dass Putin seinen Wahn weiter auslebt. Ein Selenskyj-Berater zu BILD: "Auch die Amerikaner legen sich fĂŒr uns ins Zeug." Spannend: Sogar die Rede Selenskyjs bei den viel beachteten Grammy-Awards hat das Weiße Haus nach BILD-Informationen möglich gemacht.

Kaja Kallas

Foto: BILD TV

Die Premierministerin des kleinen Baltenstaats Estland (unmittelbarer Nachbar Russlands) ist vielen Deutschen kein Begriff. Zu Unrecht: Ihr Land hat Selenskyj Waffen im Wert von 220 Millionen Euro geliefert, obwohl es nur 1,3 Millionen Einwohner hat. Das ist im VerhĂ€ltnis Welt-Rekord. OsteuropĂ€ische Regierungsinsider sagten BILD zudem, dass Estland ein wichtiger Berater und Partner fĂŒr die US-Regierung geworden ist.

Boris Johnson

Foto: TOM NICHOLSON/REUTERS

Der Draht von Kiew nach London ist ausgezeichnet. Ein enger Vertrauter und Berater des PrĂ€sidenten zu BILD: "Mir fallen beim Stichwort VerbĂŒndete als Erstes die Briten ein. Sie helfen uns, wo sie können." Das gilt auch fĂŒr den Kampf gegen Moskaus Propaganda. Premier Boris Johnson wandte sich direkt an Putins Volk - teils auf Russisch: "Ihr PrĂ€sident ist wegen Kriegsverbrechen angeklagt, aber ich kann nicht glauben, dass er in Ihrem Namen handelt..."

Mateusz Morawiecki

Foto: Stian Lysberg Solum/AP

Der polnische MinisterprÀsident reiste Mitte MÀrz mit seinem tschechischen und slowenischen Amtskollegen nach Kiew, um ein Ausrufezeichen hinter die osteuropÀische SolidaritÀt zu setzen. Die ukrainische Hauptstadt stand unter Dauerbeschuss, doch wo sich die Delegation aufhielt, geschah nichts. Putin konnte nicht riskieren, den Staatschef eines Nato-Landes zu verletzen. Ein strategischer und symbolischer Volltreffer.

Jens Stoltenberg

Foto: EVELYN HOCKSTEIN/REUTERS

Der Nato-GeneralsekretĂ€r hat seine Amtszeit im Zeichen des Krieges bis September 2023 verlĂ€ngert, will die Ukrainer nicht hĂ€ngen lassen. "Wir werden nicht in diesen Krieg eintreten", betonte er Ende MĂ€rz zwar gegenĂŒber BILD, "aber wir stehen an der Seite der Ukrainer." Auch wenn er sich mehr erhofft, quittiert Wolodymyr Selenskyj diese Haltung mit Respekt, wie er gegenĂŒber BILD-Vize Paul Ronzheimer betont hat.


Quelle: bild.de


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